Vier Fragen an Franziska Seidl, Auszubildende als Industriekauffrau im dritten Lehrjahr
Rohrdorf, Juni 2022 – Nur noch eine mündliche Prüfung, dann ist Franziska mit ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau fertig. Während ihrer drei Ausbildungsjahre bei Rohrdorfer lernte sie, was bei einem internationalen Baustoffhersteller mit fünf Produktsparten täglich gemeistert werden muss, damit alles reibungslos funktioniert und die Waren pünktlich zum Kunden kommen. Teamfähigkeit, Kundenorientierung und Organisationstalent sind drei von Franziskas Eigenschaften, die ihr dabei halfen, die unterschiedlichen Aufgaben einer Industriekauffrau zu meistern. Wie kam Franziska zur Ausbildung und zu ihrem Betrieb und was hat sie alles in den letzten drei Jahren gelernt? Wir haben nachgefragt…
Wie bist du auf deinen Ausbildungsberuf und auf Rohrdorfer aufmerksam geworden?
Während der Schule, vor allem auf der Wirtschaftsschule in Bad Aibling, habe ich gemerkt, dass mir Planen und Organisieren Spaß macht und leichtfällt. Außerdem war ich schon immer sehr gut in Rechnungswesen. Rohrdorfer habe ich auf einer Messe in meiner ehemaligen Schule kennengelernt. Der Rohrdorfer-Stand hat mich angesprochen, weil neben dem Recruiting-Team auch mehrere Azubis aus kaufmännischen und technischen Berufen mit vor Ort waren. Man konnte sich mit ihnen austauschen und so Einblicke in alle möglichen Ausbildungsberufe von Rohrdorfer bekommen.
Kannst Du mir einen Einblick in deine Aufgabenbereiche und Tätigkeitsbereiche geben?
Ich habe während meiner Ausbildung in den Bereichen Personal, Einkauf, Magazin, Disposition, Buchhaltung und Vertrieb gearbeitet. In der Personalabteilung war ich mitverantwortlich für die Lohn- und Gehaltsabrechnungen aller Mitarbeiter und unterstützte bei der Sichtung von Bewerbungsunterlagen sowie beim Anfertigen von Arbeitszeugnissen. In der Disposition haben ich Lieferaufträge von Zement mit Ware aus dem Silo und Sackware vergeben und Lieferungen an die Kunden überwacht. Im Vertrieb lerne ich zum Beispiel Preisvereinbarungen mit den Kunden zu treffen und Angebote zu verfassen.
Was sind deine Lieblingsaufgaben und warum?
Am meisten Spaß machen mir Bestellverfahren im Einkauf, Lagerwirtschaft und der Disponierungsablauf. Die Arbeit im Einkauf ist abwechslungsreich und fällt mir leicht, da mir meine Teamfähigkeit und Genauigkeit zugutekommen. Am Bestellverfahren sind sehr viele Kollegen beteiligt, da müssen alle sehr gut und genau zusammenarbeiten. In der Disposition gefiel mir der häufige Kontakt zu Kunden, viele davon auch außerhalb Deutschlands, sehr gut. Während meines Ausbildungsabschnitts im Vertrieb durfte ich die Kunden zu den Produkten beraten und hatte dadurch oft Erfolgserlebnisse, wenn ich ihnen weiterhelfen konnte. Im Lager bzw. Magazin konnte ich viele interne Kontakte knüpfen, da täglich Kollegen vorbeikommen, um Waren zu bestellen oder abzuholen. Auch lernte ich vieles über Materialien, wie sie richtig gelagert werden und wie eine Inventur fachmännisch durchgeführt wird.
Welchen Tipp würdest Du anderen geben, die aktuell auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind?
Zur grundsätzlichen Orientierung solle man Messen besuchen, wenn einen ein Unternehmen interessiert, bietet sich der Tag der offenen Tür für ein erstes Kennenlernen an. Wenn möglich sollte man ein Praktikum machen, und dann die Entscheidung treffen. Wichtig ist, frühzeitig mit der Orientierung zu beginnen. Die Findungsphase kann sich schnell ein Jahr und länger hinziehen, sollte es wieder zu Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie kommen.
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